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After the spectacular discovery of the Bismarck in 2002 (full HD version is now available) Context TV has developed a series of fascinating underwater discovery projects.

In SUB HUNT we will go on amazing expeditions to find some of the last undiscovered wrecks and tell their secret stories. The first episode to go into production is the story of the lost fleet off the remote Bikini atoll where the US army started the testing of the atomic bombs over 60 years ago in one of the biggest scientific experiments in human history. We will tell the story using high tech equipment and subs delivering amazing footage of the lost fleet off Bikini.

A CONTEXT TV production

Production Consulting provided by Absolut Film-Management GmbH

Zwischen Hawaii und Australien liegt ein malerisches Atoll im Pazifik. Weißer Sand, smaragdgrünes Wasser, die Kokosnusspalmen wiegen sich langsam im warmen Wind der Inseln. Ein Bild, wie aus dem Werbeprospekt eines x-beliebigen Urlaubsparadieses.
Doch an diesem Ort riskiert man mehr als nur einen Sonnenbrand!

Eine unsichtbare Gefahr lauert in jedem Sandkorn, jedem Tier und in jeder Frucht, die hier wächst. Ein Bild von dem Drama, das sich vor 60 Jahren hier abgespielt hat, können wir uns aber erst unter die Wasseroberfläche machen. Auf dem Meeresgrund der Lagune bietet der weltgrößte Kriegsschifffriedhof einen gespenstischen Anblick. Eine Szenerie, die Tauchabenteurer aus der ganzen Welt anzieht. Aber ein Mann braucht keinen Wetsuit, um diese einzigartige Unterwasserlandschaft zu erkunden:
Der 59- jährige Amerikaner Peter Robbins hat seinen Kindheitstraum wahr gemacht und ein U-Boot gebaut, wie es zuvor nur in Jules Vernes Fantasie existierte. Es ist ein weltweit einzigartiges Tauchboot mit einer Acrylglaskuppel, die sechs Personen gleichzeitig eine uneingeschränkte Sicht auf die Geheimnisse des Meeres ermöglicht.
Wir werden den charismatischen Robbins auf seiner abenteuerlichen Reise zur „nuklearen Flotte“ des Bikini Atolls begleiten…

Der Hintergrund

3..2.. 1…Detonate… am 25. Juli 1946 steigt der charakteristische Atompilz in den rötlichen Abendhimmel über dem Südpazifik. Das bisher nur für ein knappes Kleidungsstück bekannte Bikini Atoll erlangt eine traurige Berühmtheit.
Die ersten zwei auf den Marshall Inseln gezündete Atombombe der „Operation Crossroads“ hatten die gleiche Sprengkraft wie die verheerende Hiroshima Bombe. Auf dem Höhepunkt der U.S. Amerikanischen Tests 1954 wurde eine Bombe mit 1000fach stärkerer Wirkung gezündet. „Operation Bravo“, die Mutter aller Atomtests, versenkte eine ganze Insel im Pazifik und schlug einen Krater von mehreren Kilometern Durchmesser in den Meeresgrund.

Die 164 Bewohner der Bikinis hatte das U.S. Militär vorher erstaunlicher Weise ohne den geringsten Widerstand evakuiert. Ihnen war versprochen worden, es handele sich um einen vorübergehenden Zustand „zum Wohle der gesamten Menschheit, um alle Kriege zu beenden“. Niemand ahnte, dass ihre Heimat für sie und ihre Nachkommen für immer verloren sein würde. Ein erster Rücksiedlungsversuch erfolgte in den 70er Jahren. Er wurde abgebrochen, denn die Radioaktivität war doch „höher als angenommen“. Die bereits zurückgekehrten Bewohner mussten erneut evakuiert werden.
60 Jahre später hoffen die mittlerweile über 3000 Bikinianer und ihre Exilregierung auf der Insel Kili immer noch auf eine Rückkehr. Doch die amerikanische Regierung ist bis heute nicht bereit, eine Säuberung, die das Atoll wieder uneingeschränkt bewohnbar machen würde, zu finanzieren.

Nachdem die Einheimischen ihre Inseln verlassen hatten, schritten die Vorbereitungen für die Testreihen schnell voran. Die Tests sollten auch die Wirkung der Bombe auf Kriegsschiffe unter und über Wasser zeigen. Deswegen transportierte die U.S. Armee neben 5400 Ratten, Ziegen und Schweinen, auch 242 Flugzeugträger, Zerstörer und U- Boote aus aller Herren Länder in die Gewässer des Atolls. Einige der Schiffe hatten zwei Weltkriege unversehrt überstanden, um nun im kristallklaren Wasser des Pazifik einen einsamen Tod zu sterben.

Unter anderem fanden der 268 Meter lange und 39,000 Tonnen schwere Flugzeugträger „USS Saratoga“, die japanische „HIJMS Nagato“, von der aus der legendäre Angriff auf Pearl Harbour geleitet wurde und das Begleitschiff der legendären „Bismarck“, die deutsche „Prinz Eugen“ ihren letzten Ankerplatz auf dem Meeresboden.
Auf Grund der radioaktiven Verseuchung kann erst seit Mitte der 90er Jahre wieder auf dem Bikini Atoll getaucht werden. Unberührt vom Unterwassertourismus hat sich so über Jahrzehnte ein einzigartiger Mikrokosmos von Unterwasserflora und – fauna gebildet.

Das Abenteuer beginnt

2005 tauchen Peter Robbins und seine Crew im selbst konstruierten Mini U-Boot „Alicia“ auf den Meeresgrund des Bikini Atolls. Nur die zwei Meter großen Acrylglashüllen trennen Kamerateam und Protagonisten von der Tiefsee. So lassen unsere HD Außen und Innen-Kameras den Zuschauer das Gefühl nachempfinden, mit der Unterwasserwelt zu verschmelzen.

Unterstützt werden unsere Abenteurer von Jack Niedenthal, einem Tauchprofi, der die immer ausgebuchten Tauchtrips zur „nuklearen Flotte“ der Bikinis koordiniert und leitet. Niedenthal wehrt sich gegen den oft erhobenen Vorwurf der Kommerzialisierung des Unglücks der Inselbewohner durch den Tauchtourismus. Es sei der Wunsch der Bikinianer, den Touristen diesen Einblick in ihre Vergangenheit zu gewähren. Sie wollen, dass ihre Geschichte nicht in Vergessenheit gerät, sondern von Generation zu Generation weitererzählt wird.

Es ist keine ungefährliche Reise, auf die Peter Robbins sich einlässt. Die radioaktive Strahlung ist nämlich nur dort unbedenklich, wo starke Meeresströmungen sie verteilt hat. Doch was passiert, wenn die „Alicia“ in Bereiche gelangt, die seit den Tests unberührt sind? Außerdem ist die Navigation in der Metallwüste problematisch – schnelles Reagieren wird hier zur überlebensnotwendigen Fähigkeit.
Doch nicht nur für die Crew werden die Tauchgänge zu einer einzigartigen Herausforderung. 59 der ehemaligen Bewohner des Bikini-Atolls sind heute noch am Leben. Einige von ihnen werden sich als Gäste im Mini U Boot ein Bild von den Verwüstungen durch die Atombomben-Tests machen können. Sie stehen im Mittelpunkt unseres Films, denn ihre Erinnerungen helfen, die Ereignisse von vor 60 Jahren zu dokumentieren. Mit an Bord sind auch Vertreter der heutigen Bikini Regierung wie der Bürgermeister Eldon Note und Senator Tomaki Juda. Außerdem treffen wir den Anwalt Jonathan M. Weisgall, der es sich zur Lebensaufgabe gemacht hat, die Rechte der Einwohner gegen die amerikanische Regierung durchzusetzen. Diese hat erst in jüngster Vergangenheit die Verantwortung für die Zerstörung des Bikini-Atolls übernommen. Vor zwei Jahren öffneten die Amerikaner ihre Archive. Hier finden wir die Filmaufnahmen der Atombombentests aus der Luft und zu Lande, die unseren Film ergänzen.

Eine Context Tv Produktion

Produktion Consulting durch Absolut Film-Management GmbH